WordPress Ladezeit optimieren

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Lange Ladezeiten nerven und schrecken Besucher ab. Das gilt für WordPress Seiten besonders, denn hier sorgen beispielsweise Plugins für eine langsamere Ladegeschwindigkeit als eigentlich möglich wäre.

 

Untersuchungen haben gezeigt, dass Du mit jeder Sekunde zusätzlicher Ladezeit Deiner Seite 7 % Umsatz verlieren kannst! Die Performance Optimierung Deiner Website ist daher nicht nur eine Frage der Benutzerfreundlichkeit, sondern auch Deines Geschäftserfolgs.

 

 

Du musst also Deine WordPress Ladezeit optimieren, wenn Du kein Geld verlieren willst.

 

Wir zeigen Dir heute, wie Du Deine Website rasend schnell machst!

Lange Ladezeiten zerstören Dein Business

Wenn Du noch ein wenig mehr Motivation brauchst, um Deine WordPress Pagespeed-Optimierung endlich in Angriff zu nehmen, bekommst Du hier ein paar gute Argumente:

 

  • Die Ladezeit ist ein offizieller Ranking-Faktor: 2018 hat Google die Ladezeit zum offiziellen Ranking-Faktor erklärt: Je schneller Deine Seite lädt, desto besser sind Deine Rankings!

 

  • Schnellere Webseiten stellen Nutzer zufrieden: Nichts ist frustrierender, als einer langsamen Website dabei zuzusehen, wie sie sich langsam aufbaut, während man sich eigentlich auf tollen Content freut. Wie wichtig eine schnelle Ladezeit ist, hat eine Studie* festgestellt: Mit jeder Sekunde Ladezeit nimmt die Zahl der Seitenaufrufe um 11 % ab und die Verweildauer reduziert sich. Anstatt weiterzuklicken und mehr von Deinen Inhalten zu konsumieren, verlassen User enttäuscht Dein Projekt. Wahrscheinlich für immer.

 

  • Durch eine kurze Ladezeit verkaufst Du mehr. Auch, weil die Sitzungsdauer zunimmt. Kaufbereite Kunden kaufen mit jeder Sekunde kürzerer Ladezeit mit einer 7% höheren Wahrscheinlichkeit bei Dir ein. Außerdem erhöht sich die Verweildauer der Nutzer Deiner Website. Wenn die Nutzer angenehm “bummeln” können, erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit für einen spontanen Kauf.

 

  • Lange Ladezeiten fressen Dein PPC-Budget auf: Sowohl bei Facebook, als auch bei Google Ads, kosten Deine Anzeigen mehr Geld, wenn Deine Webseite langsam lädt.

 

Hast Du jetzt verstanden, warum Du das Thema nicht mehr länger auf die lange Bank schieben solltest?

 

Na dann los!

Wir zeigen Dir in diesem Artikel die wichtigsten Stellschrauben und geben Dir Tipps, wie Du den Pagespeed Deiner WordPress Seite optimieren kannst. Nach dem 80 / 20-Prinzip fokussieren wir uns dabei auf die Maßnahmen, welche mit überschaubarem Aufwand in überschaubarer Zeit die besten Ergebnisse erzielen. Ein Technik-Fuchs wird wahrscheinlich noch effizientere Lösungen in einzelnen Fragen finden, aber eine 100%-Perfektion ist bei der Ladezeitoptimierung wie auch in den meisten anderen Geschäftsbereichen nicht wirtschaftlich. Der Einfachheit halber empfehlen wir die Nutzung von Plugins und Hilfsprogrammen, wo Programmierer vielleicht manuelle Lösungen bevorzugen würden. Der Artikel richtet sich jedoch in erster Linie an technisch versierte Endnutzer beziehungsweise Webseitenbetreiber.

 

Wie Du Deine Ladezeiten messen und vergleichen kannst

Um zu sehen, ob und wo überhaupt Handlungsbedarf besteht, musst Du als erstes Deine Website hinsichtlich der Ladezeiten analysieren. Für diese Aufgabe empfehlen wir die Nutzung kostenloser Tools. Werfen wir einen Blick auf die drei Wichtigsten:

 

Google Pagespeed Insights

 

Das wohl Bekannteste ist ein kostenloses Tool von Google. Du erreichst es unter der folgenden URL:

 

https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/?hl=de

 

Gib einfach die URL der Webseite ein, die Du untersuchen möchtest, klicke auf Analysieren und schon erhältst Du einige hilfreiche Einblicke in die Performance Deiner Website.

 

Google-Pagespeed-Insights
Das Tool zeigt Dir zum Überblick einen Score für Deine Ladezeit von 0 – 100 an.
Trustfactory-Ladezeit

Wie Du sehen kannst, beginnt der grüne Bereich erst ab einem Wert von 90. Die Website der Trustfactory.bz hat hier augenscheinlich noch einen gewissen Optimierungsbedarf.

 

Allerdings stammt der Screenshot aus der Zeit kurz nach einem umfassenden Relaunch unserer Seite und wir sind bisher noch nicht zur Performance Optimierung gekommen, weshalb sich die Analyse umso besser für die Zwecke dieses Artikels eignet.

 

Web.Dev-Trustfactory

Das Tool zeigt Dir anhand verschiedener Metriken, wie schnell Deine Webseite geladen wird und welche Verbesserungen Du vornehmen kannst, um Deine Ladezeiten zu optimieren.

 

First Contentful Paint (FCP) zeigt Dir zum Beispiel an, wie viel Zeit vergeht, bis die ersten Inhalte Deiner Website geladen werden.

 

Der First Input Delay (FID) Wert sagt aus, wie schnell Deine Seite reagiert, wenn ein Besucher mit ihr interagiert, indem er z.B. mit einem Mausklick einen Link oder ein Menü öffnet.

 

Weiter unten siehst Du einige konkrete Optimierungsvorschläge.

 

Insgesamt ist Google Pagespeed Insights ein gutes Tool, dass für die meisten Optimierungsmaßnahmen schon ausreicht. Eine auf Google Pagespeed basierende Erweiterung mit einer besseren Benutzeroberfläche und leichter zu befolgenden Ratschlägen zur Optimierung Deiner Website bietet Dir Web.Dev.

 

(Hier geht es zum Tool: https://web.dev/measure/)

 

Wenn Du beide Tools kombinierst, verpasst Du keine Stellschraube zur Ladezeitoptimierung.

In der folgenden Darstellung siehst Du einige konkrete Optimierungsvorschläge, die Web.Dev auf Basis der Analyse unserer Seite vorschlägt.

 

 

Web.Dev-Trustfactory

Pingdom Website Speed Test

Dieses Tool ist ebenfalls kostenlos und hat gegenüber dem Google Tool einen kleinen Vorteil.

Du kannst die Ladezeit Deiner Homepage und einzelner Unterseiten aus verschiedenen Regionen testen:

 

PingDom-Verschiedene-Locations

Das ist besonders vorteilhaft, wenn Deine WordPress Website internationale Besucher anspricht und auf der ganzen Welt gut gefunden werden soll.

 

Zudem erhältst Du eine ganze Reihe von konkreten und nach Relevanz gewichteten Optimierungsmaßnahmen vorgeschlagen:

 

Improve-Page-Speed

Außerdem kannst Du genau nachempfinden, welche Website-Elemente, wie schnell geladen werden und welchen Speicherplatz sie auf dem Server einnehmen:

 

Grafik-Pingdom
Pingdom-Welche-Elemente
Deine Ladezeit sollte bei Pingdom immer unter zwei, besser noch unter einer Sekunde liegen.

GTMetrix

Wenn Dir die bisher vorgeschlagenen Lösungen nicht zusagen oder Du noch mehr Details zu den Ladezeiten Deiner WordPress Seite erfahren möchtest, dann wirf mal einen Blick auf GTMetrix . Es bereitet die Ergebnisse noch etwas benutzerfreundlicher auf und gibt vergleichsweise leicht umzusetzende Tipps für die Optimierung Deiner Ladezeiten.

 

Der Nachteil der kostenlosen Version ist, dass Du Deine Webseite immer von Vancouver, Kanada aus testest, was die Ladezeiten deutlich ansteigen lässt, wenn Dein Server in Deutschland steht.

 

 

Der Report ist allerdings ziemlich detailliert:

GTMetrix-Uebersicht

Auch das Wasserfall-Diagramm mit den Ladezeiten der einzelnen Website Komponenten ist noch etwas aufschlussreicher als bei Pingdom:

 

GTMetrix-Wasserfall-Diagramm

Allerdings musst Du bedenken, dass die Ladezeit hierbei immer etwas langsamer dargestellt wird, als sie für deutsche Besucher in Wirklichkeit ist.

 

Die konkreten Handlungstipps sind aber unabhängig vom Standort sehr hilfreich:

 

GTMetrix-Handlungstipps

Mit 16 Stellschrauben kannst Du WordPress schneller machen

Nach der detaillierten Analyse unserer Webseite, ihrer Komponenten und den einzelnen Ladezeiten, können wir nun mit dem Thema Optimierung der Ladezeiten Deiner WordPress Webseite weitermachen.

Wir geben Dir im Folgenden 16 Tipps zu Maßnahmen und Tools, die Deine Webseite schneller machen und bewerten diese nach dem Verhältnis von Aufwand zu Nutzen auf einer Skala von 1 – 10.

 

Um einen besseren Überblick zu gewährleisten und weil sich auch die technischen Maßnahmen entsprechend unterscheiden, unterteilen wir die möglichen Stellschrauben in drei übergeordnete Kategorien:

 

  • Bilder: betrifft den grafischen Content Deiner Seite

  • WordPress: betrifft den WordPress Code, Plugins und Ähnliches

  • Hosting: betrifft die Servertechnologie und -protokolle

 

Die Optimierungsfelder und -maßnahmen sind in unterschiedlichem Maß technisch anspruchsvoll, aber Du musst definitiv kein Programmierer sein, um sie umsetzen zu können.

 

 

Wir empfehlen, den Ratgeber zunächst gründlich zu lesen, bevor Du Dich an die Optimierung Deiner WordPress Pagespeed machst. Teilweise überschneiden sich unterschiedliche Maßnahmen oder die Funktionalität der vorgeschlagenen Plugins und Hilfsprogramme, sodass Du die für Deine technische Expertise passenden und die für Deine Website besonders relevanten Punkte und Vorschläge herausgreifen kannst.

 

Selbst wenn Du nur ein oder zwei der vorgeschlagenen Maßnahmen durchführst, kannst Du bereits beeindruckende Verbesserungen erzielen. Vergiss nicht: Niedrigere Ladezeiten verbessern die Usability Deiner Seite, sodass Besucher länger auf Deiner Website verweilen. Ein besserer Pagespeed Score verbessert außerdem Dein Ranking in den Suchergebnissen, sodass Du mehr Traffic generieren kannst. Mehr Traffic und eine längere Sitzungsdauer wiederum führen zu mehr Klicks und einer Verbesserung der Conversion Rate.

 

Bilder können Deine Webseite extrem verlangsamen

Grafiken, Fotos und andere Medien gehören auf jede vernünftige Webseite. Eine reine Textwüste ist nicht nur anstrengend zu lesen, sondern wäre auch etwas langweilig.

 

Die richtigen Bilder können Deine User begeistern, Deinen Content untermalen und Informationen schön verpacken, aber Bilder und Grafiken können ebenso Deine Seite verlangsamen und dadurch Deinen Umsatz schmälern.

 

Mit den folgenden Ratschlägen kannst Du die Ladezeit Deiner WordPress Seite verbessern, ohne auf Grafikcontent verzichten zu müssen.

 

Schneide Bilder auf die richtige Größe zu

Häufig werden Grafiken oder Fotos in der höchstmöglichen Auflösung auf eine Webseite geladen, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ob dies überhaupt sinnvoll ist.

 

Nicht selten haben die Bilder dann eine Auflösung von 2.100 x 1.500 Pixel und mehr! Die Grafiken sind dann gerne mal 5 MB groß und verzögern das Laden Deiner WordPress Seite vollkommen unnötig.

 

Für die meisten Webseiten reicht eine Bildgröße von maximal 1080 x 720 Pixel. Soll sich das Bild in der Breite nicht mal über die ganze Webseite erstrecken, kann es sogar noch kleiner sein.

 

Schneide Deine Bilder also auf die richtige Größe zu, bevor Du sie in Deinem WordPress Backend hochlädst.

 

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die alle leicht auszuführen sind. Wir empfehlen die Nutzung von kostenlosen Tools, wie beispielsweise:

 

 

 

Bereits hochgeladene Bilder kannst Du auch nachträglich mit einem Plugin zuschneiden.

Für die meisten Webseiten ist eine Auflösung von maximal 1080 x 720 Pixel vollkommen ausreichend. Soll sich das Bild oder die Grafik in der Breite nicht mal über die ganze Webseite erstrecken, kann es ruhig noch kleiner sein.

Rating: 10/10

Fazit: Diese Maßnahme ist unerlässlich!

Entferne überflüssige Ränder aus den Bildern

Bei Logos oder anderen Grafikdesigns entstehen oft überflüssige Ränder, die sowohl die Maße als auch die Speichergröße der Grafiken unnötig erhöhen.

 

Dabei sind die Ränder nicht immer sichtbar. Sie können transparent oder weiß sein. Um die Ladezeit zu optimieren, solltest Du sie entfernen und die Abstände von Logos und Grafiken zu anderen Elementen über WordPress und CSS steuern.

 

Die zusätzliche Größe verlangsamt Deine Ladezeit, wenn auch nur in geringem Ausmaß.

 

Dafür kannst Du beispielsweise das kostenlose Grafikprogramm GIMP gut nutzen.

 

Rating: 3 / 10

Fazit: Diese Maßnahme ist sinnvoll, aber kein Muss.

Komprimiere Deine Bilder, ohne Qualität zu verlieren

Du wirst nicht glauben, um wie viel Bytes Du die Größe Deiner Bilder reduzieren kannst, ohne in nennenswertem Maß Qualität zu verlieren.

 

Durch die Wahl der richtigen Auflösung, die Entfernung der Ränder und eine Komprimierung der Bilddatei ist es uns beispielsweise gelungen ein Bild von 1,5 MB auf 250 KB zu verkleinern, ohne dass dies einem Besucher auffallen würde.

Selbst komplexe Grafiken sollten nicht größer als 300 KB sein. Am besten ist es, wenn Du 100 KB als Annäherungswert nimmst. Detailreiche Bilder und Fotos dürfen schonmal größer sein, wenn es der Zweck erfordert, aber Du solltest darauf achten, dass Deine Webseite nicht unnötig verlangsamt wird.

 

Wenn Du erst mal die Maße und die Auflösung der hochzuladenden Bilder und Grafiken angepasst hast, kannst Du sie mit verschiedenen Tools verkleinern:

 

 

Doch selbst bereits hochgeladene und veröffentlichte Bilder kannst Du nachträglich mit den richtigen Plugins komprimieren.

 

Damit kannst Du es umsetzen:
Optimus Logo

Rating: 10 / 10

Fazit: Die Bildkomprimierung ist keine Option, sondern ein Muss.

Setze PNG und JPG für die richtigen Zwecke ein

Die meisten Webmaster setzen die beiden Dateiformate PNG und JPG vollkommen willkürlich ein.

 

Doch eigentlich ist jedes Format für bestimmten Zwecke vorgesehen und besser geeignet als andere Formate.

 

Welches Format solltest Du also wofür verwenden?

JPEG

  • für detailreiche Fotografien

  • für Grafiken ohne Transparenz

  • oder mit vielen verschiedenen Farben

PNG

  • Grafiken, Logos oder Illustrationen

  • Grafiken mit transparenten Hintergründen

  • oder mit wenigen verschiedenen Farben

JPEG

 

Mensch mit Banane als Pistole Bilda

PNG

 

Mensch mit Banane als Pistole Bilda

Dabei ist das Umwandeln einer Grafikdatei von einem Format in das andere ganz leicht: Öffne sie einfach in einem gängigen Grafikprogramm, wie Paint oder GIMP und speichere sie anschließen im gewünschten Format ab.

Bereits hochgeladene Dateien kannst Du nicht mehr ändern (Das musst Du aber nicht, wenn Du die nächste Maßnahme umsetzt).

 

 

Nutzen: 7/10

Fazit: Diese Maßnahme ist wichtig, einfach umzusetzen und birgt ein gutes Optimierungspotenzial, allerdings macht die nächste Maßnahme sie fast überflüssig.

Verwende das moderne WebP-Bildformat

 

Es gibt mittlerweile ein Bildformat, dass die besten Eigenschaften aus PNG und JPG in sich vereint. Google hat es extra für die Verwendung auf Webseiten entwickelt: WebP.

 

Das Format arbeitet mit wenig Speicherplatz, unterstützt Transparenz-Effekte sowie Animationen und glänzt mit einer hohen Qualität.

 

Der Nachteil ist jedoch, dass das Format noch recht neu ist und noch nicht alle Browser das Format unterstützen.

 

Wenn Du Deinen WordPress Content für die Zukunft optimierst, solltest Du dieses Format jedoch nicht ignorieren. Du kannst es schon heute nutzen, musst Dich allerdings eines kleinen Tricks bedienen, damit Du keine Nachteile davonträgst:

 

Du kannst Deine Grafiken und Bilder klassisch als PNG oder JPG hochladen und zusätzlich eine WebP Version abspeichern. Ein Plugin sorgt dann dafür, dass nur Browser, die das Format unterstützen, diese Version zugesandt bekommen, während die Bildausgabe ansonsten weiter über JPG oder PNG läuft.

 

Mit diesem Plugin kannst Du außerdem bereits hochgeladene Grafiken nachträglich in WebP konvertieren.

 

 

Damit kannst Du es umsetzen:

 

Optimus Logo
WebP-Express Logo

Nutzen: 10/10

Fazit: Wer seine WordPress Ladezeit optimieren möchte, kommt um WebP nicht herum!

Diese Maßnahmen kannst Du direkt bei WordPress umsetzen

Nachdem wir uns um die Optimierung der Bilder und Grafiken auf Deiner WordPress Seite gewidmet haben, begeben wir uns nun in das WordPress Backend.

Selbst eine frisch installierte WordPress Website muss umfassend optimiert werden, um annehmbare Ladezeiten zu ermöglichen. Schauen wir uns die Möglichkeiten im Einzelnen einmal genauer an.

Während wir uns bisher auf die Optimierung Deiner WordPress Seite mithilfe kostenloser Tools fokussiert haben, empfehlen wir für die Maßnahmen in diesem Kapitel die Nutzung des kostenpflichtigen Caching-Plugin WP Rocket.

Für einzelne Funktionen gibt es auch kostenlose Alternativen, aber der Komfort und der Funktionsumfang sprechen unserer Meinung nach in diesem Fall für die Investition in ein WP Rocket Abo.

 

 

 

WordPress Caching für einen schlanken Ladeprozess

Jedes Mal, wenn Deine WordPress Webseite aufgerufen wird, muss die HTML-Datei erstellt und von Deinem Server geladen werden. Sie durchläuft dabei etliche Instanzen, wie Dein Theme, die Plugins und die Content-Datenbank.

Hier kostet jeder einzelne Schritt Zeit, wie Du auch den Analysedaten und insbesondere den Wasserfall-Diagrammen aus dem Kapitel zur Messung Deiner Ladezeiten entnehmen kannst.

 

Du kannst den Prozess aber verkürzen, indem Du WordPress Caching aktivierst. Dabei wird eine statische HTML-Datei gespeichert und bei einem Aufruf Deiner Seite geladen. Der Vorteil der statischen Datei ist, dass sie nicht erst erstellt werden muss und daher schneller verfügbar ist.

 

Nimmst Du eine Änderung an Deiner Seite vor, musst Du den WordPress Cache einmal leeren, woraufhin eine aktualisierte Datei erstellt wird.

 

Damit kannst Du es umsetzen:

W3-Total-Cache Logo
WPRocket Logo
Autoptimize Logo

Nutzen: 10/10

Fazit: Diese Maßnahme geht schnell und ist Pflicht!

Browser Caching für wiederkehrende Besucher

Mit Browser Caching kannst Du Deine Webseite bei Deinen Besuchern im Browser speichern. Kehren sie zurück, wird die Seite von Ihrem Rechner und nicht von Deinem Server geladen.

 

Das verkürzt die Ladezeit extrem!

Damit kannst Du es umsetzen:

W3-Total-Cache Logo
WPRocket Logo
Autoptimize Logo

Nutzen: 9/10

Fazit: So machst Du Deine Community happy!

HTML, CSS und Javascript minifizieren – Weg mit dem unnötigen Code!

Programmierer schreiben Code in einer anschaulichen Form, damit er für andere Programmierer leichter zu lesen und nachvollziehbar ist. Genau so, wie wir diesen Text formatiert haben mit dem Ziel eine möglichst gute Lesbarkeit zu erreichen.

 

Computer brauchen diese Formatierung nicht in dieser Form. Sie kostet Speicherplatz und verlangsamt dementsprechend die Webseite.

 

Mit der Minifikation (auch Minification, Minimisation oder Uglifying) hebst Du überflüssige Formatierungen auf und komprimierst den Code so weit wie möglich. Dabei werden beispielsweise Leerzeichen, Einrückungen und Kommentare aus dem Code entfernt und damit ein paar KB an Speicherplatz gespart. Dein Quelltext wird außerdem für Google besser lesbar, was ein höheres Ranking zur Folge haben kann.

W3-Total-Cache Logo
WPRocket Logo
Autoptimize Logo

Nutzen: 8/10

Fazit: Mit den richtigen Plugins ist dieser Schritt kein Problem. Google freut sich!

Führe CSS und Javascript zusammen

Analog zum vorherigen Schritt werden hierbei die unzähligen einzelnen Dokumente für die grafische Gestaltung (CSS) und die dynamische Interaktion (Javascript) in einem Dokument zusammengeführt.

 

Da der Browser den Code nun schneller lesen kann, weil er nur ein Dokument scannen muss, wird die Website schneller aufgebaut.

 

 

Damit kannst Du es umsetzen:

W3-Total-Cache Logo
WPRocket Logo
Autoptimize Logo

Nutzen: 7/10

Fazit: Gerade bei komplexen und großen Webseiten ist diese Maßnahme empfehlenswert.

Beseitige Ressourcen, die das Rendering blockieren

Die Meldung „Ressourcen beseitigen, die das Rendering blockieren“ dürfte so ziemlich jeder Webmaster, der mit Google Pagespeed Insights an der Optimierung seiner WordPress Webseite arbeitet, angezeigt bekommen.

 

In der Praxis ist es schwer bis unmöglich hier Abhilfe zu schaffen, denn bestimmte Code-Typen, wie HTML oder CSS, werden immer das Rendern blockieren. Wenn Du sie entfernst, wird Deine Website nicht mehr richtig dargestellt, weshalb dies keine Option ist.

 

 

Javascript hingegen kannst Du in den Footer verfrachten, um Deine Ladezeit zu optimieren. Lass dies aber besser ein Plugin für Dich übernehmen. Es arbeitet zuverlässiger und schneller als manuell möglich wäre.

 

Damit kannst Du es umsetzen:

WPRocket Logo
Autoptimize Logo

Nutzen: 6/10

Fazit: Wenn es schnell und einfach geht, dann mach es.

Lösche alle unnötigen Plugins

Plugins sind das Schöne an WordPress. Sie sorgen für die leichte Bedienbarkeit und den großen Funktionsumfang der Webseitenverwaltung unter WordPress. Wie Du bereits gelesen hast, könne sie außerdem für die Optimierung der Ladezeiten genutzt werden

 

Es gibt für fast jede vorstellbare Funktion ein professionelles Plugin. Allerdings solltest Du es mit der Installation und Nutzung von Plugins nicht übertreiben, wenn Du an schnellen Ladezeiten interessiert bist.

 

Lösche alle unnötigen Plugins und prüfe immer, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, die gewünschte Funktion mit vertretbarem Aufwand manuell umzusetzen.

 

Teilweise tun die Plugins nichts anderes, als ein Stück Code in die HT-Access-Datei einzufügen, was Du über Deinen FTP-Server ebenso gut selbst tun kannst.

Nutzen: 7/10

Fazit: Prüfe jedes Plugin auf seine Notwendigkeit und suche manuelle Alternativlösungen.

Installiere LazyLoad

LazyLoad ist ein kostenloses WordPress Plugin und eine der intelligentesten Lösungen zur Verkürzung der Ladezeit.

 

Anstatt alle Inhalte direkt beim Aufrufen zu laden, werden sie erst geladen, wenn der User sie ansehen will.

 

Es wird also nur der Above The Fold-Inhalt geladen. Das ist der Inhalt, den der User ohne zu scrollen sieht. Noch nicht geladene Bereiche werden vernebelt, um scharfe Ränder zu vermeiden und ein flüssiges Scrollen zu gewährleisten.

 

 

Bei uns sieht das beispielsweise so aus:

Above-the-Fold-Trustfactory. Bild

Wenn Du auf der Trustfactory-Startseite nach unten scrollst, wirst Du merken, wie die Inhalte erst nach und nach erscheinen, ohne dass Du dabei ins Nichts scrollst: Das ist LazyLoad.

 

 

 

 

Damit kannst Du es umsetzen:

WPRocket Logo
Autoptimize Logo
CrazyLazy Logo

Nutzen: 10/10

Fazit: Weil die Installation so einfach und der Nutzen so groß ist, solltest Du nicht darauf verzichten.

Diese Plugins machen Dir Dein Leben leicht

Du hast jetzt eine Menge über die WordPress-Optimierung und einige nützliche Plugins gelernt.

 

Wahrscheinlich sieht die Performance Optimierung für Dich nach einer Menge Arbeit aus, aber unterschätze nicht, wie leicht es ist ein mächtiges Tool oder Plugin zu installieren und die Arbeit für Dich erledigen zu lassen.

 

Es gibt glücklicherweise einige gute und empfehlenswerte Lösungen, mit denen Du Deine Ladezeiten mit minimalem Aufwand verkürzen kannst und die darüber hinaus zum Teil kostenlos sind. Mit ihnen kannst Du die oben beschriebenen Maßnahmen durchführen, ohne selbst über Programmierkenntnisse zu verfügen.

 

Einige davon haben wir bereits kurz erwähnt, hier folgt nun die Übersicht.

 

 

WordPress Autoptimize

Autoptimize ist ein hervorragendes Plugin, dass es in einer kostenlosen und Premium-Version gibt. Wenn Du es mit dem nächsten Plugin kombinierst, kannst Du bereits so gut wie alle wichtigen Maßnahmen umsetzen.

 

 

W3 Total Cache

W3 Total Cache ist ebenfalls kostenlos. Wie der Name erahnen lässt, handelt es sich hierbei um ein effizientes Caching-Plugin. Zusätzlich lassen sich auch die Minifizierung von Code oder die LazyLoad Funktion mit diesem Plugin umsetzen.

 

 

CrazyLazy

CrazyLazy ist ein einfaches, kostenloses Plugin, das per Klick die LazyLoad-Funktion aktiviert.

 

 

WebPExpress

WebPExpress ist eine effektive, zeitsparende und kostenlose Lösung, um bestehende Bilder in WebP umzuwandeln und bei Kompatibilität des Browsers ausspielen zu lassen.

 

 

Optimus

Optimus ist eines der besten Bildoptimierungs-Plugins für WordPress. Allerdings ist es nicht kostenfrei. Du zahlst hier einen Preis von 29 $ pro Webseite. Ist Dein Projekt allerdings bildlastig, kann es sich lohnen.

 

 

WP Rocket

Wenn Du eine zeitsparende Komplett-Lösung suchst, um WordPress Website zu optimieren und bereit bist 49 $ pro Jahr auszugeben, dann nimm WP Rocket.

 

Das Plugin kann alle WordPress-relevanten Maßnahmen, die wir oben aufgeführt haben, und mehr per Klick effizient umsetzen. 

 

Wenn Du das Budget hast, dann suche nicht weiter.

Verpass Deinem Projekt mit Server-seitigen Optimierungen den letzten Schliff

Die Maßnahmen im folgenden Abschnitt musst Du bei Deinem Host anfragen oder selbst im FTP-Server umsetzen. Teilweise bist Du also auf die Zusammenarbeit mit Deinem Hosting Service angewiesen oder benötigst etwas mehr technische Skills als bei der Optimierung via Plugins und Hilfsprogrammen.

 

gZIP-Komprimierung und Deflate

 

Deflate beschreibt den Prozess, die Daten Deiner Webseite für die Übertragung vom Server zum Browser in einer Datei zu verpacken und anschließend wieder zu entpacken. Das reduziert den Datenfluss und optimiert die Ladezeit. Ein Kompressionsprogramm wie gZIP beziehungsweise GNU Zip kann Dir dabei helfen.

 

Du kannst die DEFLATE Funktion auch selbst in den Code Deiner HT-Access-Datei einfügen.

 

Bei einem Apache-Server musst Du dafür beispielsweise folgende Codezeilen ergänzen:

 

# Compress HTML, CSS, JavaScript, Text, XML and fonts
AddOutputFilterByType DEFLATE application/javascript
AddOutputFilterByType DEFLATE application/rss+xml
AddOutputFilterByType DEFLATE application/vnd.ms-fontobject
AddOutputFilterByType DEFLATE application/x-font
AddOutputFilterByType DEFLATE application/x-font-opentype
AddOutputFilterByType DEFLATE application/x-font-otf
AddOutputFilterByType DEFLATE application/x-font-truetype
AddOutputFilterByType DEFLATE application/x-font-ttf
AddOutputFilterByType DEFLATE application/x-javascript
AddOutputFilterByType DEFLATE application/xhtml+xml
AddOutputFilterByType DEFLATE application/xml
AddOutputFilterByType DEFLATE font/opentype
AddOutputFilterByType DEFLATE font/otf
AddOutputFilterByType DEFLATE font/ttf
AddOutputFilterByType DEFLATE image/svg+xml
AddOutputFilterByType DEFLATE image/x-icon
AddOutputFilterByType DEFLATE text/css
AddOutputFilterByType DEFLATE text/html
AddOutputFilterByType DEFLATE text/javascript
AddOutputFilterByType DEFLATE text/plain
AddOutputFilterByType DEFLATE text/xml

Sei aber vorsichtig und mach vorher eine Sicherungskopie der Datei. Ob es geklappt hat, kannst Du mit einem der oben aufgeführten Tools zur Messung der Ladegeschwindigkeit überprüfen. Du kannst außerdem nach weiteren Vorlagen googeln, wenn Dir diese nicht weiterhilft.

 

Nutzen: 8/10

Fazit: Etwas komplizierter, aber dafür umso effektiver!

PHP 7 und OpCache

 

Stell sicher, dass Dein Host die neuste PHP-Version für Dich installiert und OpCache aktiviert hat.

 

PHP ist die Programmiersprache der WordPress-Datenbank.

 

OpCache ist eine Funktion, die den Arbeitsspeicher Deines Servers verbessert. Die PHP-Code-Abschnitte werden dadurch in einem Zug und nicht einzeln geladen.

 

 

Die PHP-Code-Abschnitte werden in einem Zug und nicht einzeln geladen.

 

Frag dafür am besten Deinen Hosting-Provider!

Nutzen: 8/10

Fazit: Der Aufwand ist minimal und es lohnt sich!

HTTP/2

 

HTTP/2 ist das aktuelle Übertragungsprotokoll für Webseiten. Ähnlich wie bei gZIP werden die Daten in einem Datenstrom und nicht in zahlreichen Päckchen übertragen.

 

Für die Aktivierung musst Du Deinen Webhost fragen. Allerdings solltest Du darauf bestehen und den Host wechseln, wenn er Dir diesen Service verweigert.

 

Nutzen: 9/10

Fazit: Ein absoluter Muss. Du willst doch auch nicht mit einem veralteten Betriebssystem arbeiten, oder?

Investiere in Premium-Hosting

Mit günstigen Shared Hosting-Angeboten wird Deine WordPress Seite immer schwerfällig bleiben. Selbst wenn Du alles beachtest, was wir Dir hier an Tipps und Tricks zur Verfügung gestellt haben, wird sie nicht schnell werden.

 

Prüfe lieber, ob Du Dir ein WordPress Hosting leisten kannst. Der Unterschied ist für Dich und Deine Kunden beziehungsweise Besucher Deiner Webseite deutlich spürbar!

 

Mit dem richtigen Hosting Provider und dank der perfekten Einstellungen und der Optimierung Deiner WordPress Funktionen, wird Dein Projekt rasend schnell.

 

Die besten WordPress Hoster sind unserer Erfahrung nach:

 

 

Denk daran, dass Dir jede Sekunde Ladezeit statistisch gesehen 7 % mehr Umsatz bringt. So macht sich die Investition schnell bezahlt.

Nutzen: 10/10

Fazit: Das lohnt sich auf jeden Fall!

Exkurs: Frontity

Frontity ist ein React-Framework, das die Art und Weise WordPress Webseiten aufzubauen und anzuzeigen vollkommen revolutioniert.

 

 

Dank der Trennung von Content und Layout ist es möglich, eine statische Website im Browser zu laden. Nur die Inhalte werden dynamisch geladen, wenn der Nutzer diese ansehen will (react).

 

 

Bei klassischen WordPress Websites wird jede Unterseite einzeln geladen. Mit Frontitiy ist das Layout quasi statisch und nur der Content wird aktualisiert, wenn ein User eine neue Unterseite betritt.

 

 

Das Prinzip ist phänomenal und wird die WordPress-Entwicklung nachhaltig verändern.

 

 

Schau Dir doch mal unsere Präsentation dazu an:

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Fazit: Mit einer schnellen WordPress Seite machst Du mehr Umsatz

Wenn Du mit Deiner WordPress Webseite auf ein gutes Ranking, Traffic und Conversions angewiesen bist, musst Du die Ladezeit Deiner Seite optimieren. Mit dem, was Du heute gelernt hast und den empfohlenen Programmen und Plugins, steht dem aber nichts mehr im Wege.


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